DING, DONG, DARLING! wins the SWR Symphony Orchestra Prize!
The piece was awarded with the SWR Orchestra prize!
Here is an excerpt of the jury statement, read by the principal horn player Peter Bromig:
«Vielleicht ist gerade das sogar besonders nahe an ganz persönlichen Anforderungen unserer Gegenwart: trotz Widerständen Freude auszudrücken, mit gnadenlos- unverrückbaren Tempovorgaben zu kämpfen und am Ende zu zeigen: es ist doch machbar, und es sagt etwas aus.
Wir wünschen uns für das Preisträgerstück dieses Jahrgangs, dessen Auswahl eine lange und sehr dynamische Diskussion aller Werke vorausgegangen ist, wir wünschen uns, dass wir, indem wir die fordernde, aber produktive Arbeit daran fortsetzen, den mutigen Drive der Musik weitertragen – und damit auch ein Stück der Utopie verwirklichen, die darin steckt.»
You can read more about it on the social media account of the SWR Symphonieorchester.
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Press:
«Und in Sara Glojnarić’ wirbelt nicht nur pure Freude durch die Partitur (dank toller Hochgeschwindigkeitssechzehntel!), sondern auch queerer Stolz und Trotz. Rhythmisch befeuert hört man Referenzen auf Chappell Roan und Charli xcx oder Analogien zum Trance und House der 1990er-Jahre, und alles zusammenbekommt am Ende nicht nur den Orchesterpreis, sondern formuliert einen Anspruch: Das hier könnte die zukünftige Aura unserer Orchestermusik sein.» – Hannah Schmidt für ZEIT ONLINE
«Dass Glojnaric ihr Stück „Ding, Dong, Darling für Orchester und Elektronik als Feier des queeren Lebens versteht, ist dabei nicht wichtig zu wissen, um der Energie und dem Drive des Stücks zu erliegen. Auch sämtliche popkulturellen Referenzen, die darin aufgegangen sein mögen, braucht man nicht erst zu entschlüsseln, um sich von den vertrackten Rhythmen fesseln zu lassen. Das Orchester ist da ganz schön gefordert, die Komponistin treibt es förmlich vor sich her. Ein kleines Meisterwerk.» – Elisabeth Schwind für Südkurier
«Noch eine Schippe draufgelegt hat dann Sara Glojnarić in ihrem Stück “DING, DONG, DARLING!” – ein technisch aberwitziges, trotz Elektronik vor allem symphonisches Feuerwerk als Feier der Queer Joy: einem Gefühl, einem Konzept, einer Haltung, die unsere Gegenwart mitbestimmt, vogelwild-schnatternd, überbordend-ratternd, vielstimmig, bunt, und mit einem ansteckend-lebensbejahenden Drive, der das SWR Symphonieorchester an die Stuhlkante drängte und das Publikum gänzlich von den Stühlen riss. Mit Rückenwind des anschließend verliehenen Orchesterpreises ist dieser Musik eine vielmalige Wiederholung bei anderen Top-Orchestern zu wünschen – und zwar im normalen Repertoire-Betrieb.» Johann Jahn für BR-KLASSIK
«”Ding, Dong, Darling!” für Orchester und Elektronik (2024) der 1991 in Zagreb geborenen Komponistin Sara Glojnaric hinterließ als weiterer Kompositionsauftrag des SWR ebenfalls einen hervorragenden Eindruck. Der Dirigent Vimbayi Kaziboni verstand es ausgezeichnet, die in unendlichen Staccato-Attacken gefangenen Klangflächen zu aktivieren. So wurden diese explosiven Stimmungsbilder immer mehr angeheizt. Es ist ein ungewöhnliches Stück über “Queer Joy”. Popkultur, Online-Slang und der moderne Internet-Diskus werden gleichsam paraphrasiert. Das Stück beschreibt, wie Chappell Roan offen über ihre Sehnsucht nach anderen Frauen singt. Hier agieren überwiegend schwarze Frauen und Trans-Frauen. Freude und Vergnügen im Leben von LGBTQ+Personen soll dabei geschildert werden. Dies gelingt der Komponistin Sara Glojnaric sehr eindringlich und ausdrucksstark.» Alexander Walther für Theaterkompass.de